Unser Experte für Unerfüllter Kinderwunsch – Basics

Prof. Dr. med. Jan-Steffen Krüssel

Spezialisierungen: Unerfüllter Kinderwunsch, Gynäkologische Endokrinologie

Institution und Position: Leiter des UniKID Düsseldorf, des interdisziplinären Kinderwunschzentrums am Universitätsklinikum Düsseldorf. Außerplanmäßiger (APL) Professor für Frauenheilkunde und Geburtshilfe an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf. Vorstandsmitglied des Deutschen IVF-Registers sowie der Arbeitsgemeinschaft universitärer reproduktionsmedizinischer Zentren. Ehem. Präsident der Deutschen Gesellschaft für Reproduktionsmedizin.

Stand: 14.03.2018

Die Mitschrift des Interviews mit Prof. Dr. med. Jan-Steffen Krüssel zum Thema “Unerfüllter Kinderwunsch – Basics”

Wann ist die beste Zeit für die Frau, um Kinder zu bekommen?

Das Alter der Frau ist wirklich ganz entscheidend. Die maximale Fruchtbarkeit hat die Frau mit 23 Jahren. Das muss natürlich auch in die Familienplanung passen, in die berufliche Planung passen, aber bis 35 sollte die Familienplanung wirklich angegangen, wenn nicht sogar schon erfüllt sein. Unter 35 sind die Chancen relativ gut. Über 35 werden die Chancen rapide schlechter, weil die Qualität und die Anzahl der Eizellen geringer werden und dann sollte man auch spätestens professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

Wann ist die beste Zeit für den Mann, um Kinder zu bekommen?

Meine Herren, die gute Nachricht ist: Die Zeit ist bei Männern nicht der entscheidende Faktor! Spermien werden nämlich, anders als Eizellen, alle drei Monate komplett neu gebildet. Das Alter des Mannes spielt also keine so große Rolle, bei weitem nicht die, wie das Alter der Frau.

Unser Kinderwunsch erfüllt sich nicht – was können wir tun?

Das kommt natürlich ein bisschen auf die Zeit an. Man sollte jedem Paar zugestehen, dass es erst einmal eine gewisse Zeit alleine übt – das macht ja unter Umständen auch Spaß. Aber wenn bei einer Frau unter 35 nach einem Jahr sich der gewünschte Erfolg nicht eingestellt hat, dann sollte spätestens die Frauenärztin oder der Frauenarzt aufgesucht werden. Da können zum Beispiel einfache Untersuchungen gemacht werden und die können die Weichen stellen in die eine oder andere Richtung. Über 35 würde ich Ihnen empfehlen, spätestens nach einem halben Jahr professionelle Hilfe aufzusuchen.

Welche Untersuchungen kann die Frau machen lassen?

Bei der Frau sind das ganz einfache Untersuchungen, die meistens die Frauenärztin oder der Frauenarzt schon machen kann: Das ist eine Blutabnahme am Anfang des Zyklus, um eine Basisbestimmung all der Hormone, die im Rahmen der Eizellreifung wichtig sind, durchzuführen. Dazu gehören zum Beispiel auch Schilddrüsenhormone und männliche Hormone. Dann kann man eine Ultraschalluntersuchung der Gebärmutter und der Eierstöcken machen, um vielleicht leichte Störungen festzustellen, die dann auch im Vorfeld verbessert oder operiert werden können. Und ganz an den Anfang gehört auch das Spermiogramm des Mannes.

Welche Untersuchungen kann der Mann machen lassen?

Für den Mann ist das relativ einfach – das beschränkt sich fast ausschließlich auf die Spermienabgabe. Man kann durch eine Untersuchung des Spermas relativ schnell feststellen, ob dieses Sperma fruchtbar ist oder nicht. Man untersucht unter einem Mikroskop die Anzahl, die Beweglichkeit und die äußere Form der Spermien und kann dann sehr genau sagen, ob es eine gute oder eingeschränkte Chance gibt, mit diesem Sperma auch zur Schwangerschaft zu kommen.

Welche Rolle spielt die Psyche bei der Frau bzw. beim Mann?

Die Bedeutung der Psyche ist etwas, was die Paare sehr stark beschäftigt. Man kann sagen, dass eine Kinderwunschbehandlung Stress verursachen kann, gerade dann wenn die Behandlung nicht beim ersten Mal erfolgreich ist. Andererseits gibt es sehr viele Untersuchungen die alle zeigen, dass der Stress als solches die Schwangerschaftswahrscheinlichkeit überhaupt nicht beeinflusst. Und das ist, glaube ich, eine ganze wichtige Information für die Paare. Die machen sich nämlich sonst sehr viel Stress und setzen sich dadurch sehr unter Druck. Und wissen gar nicht, dass die Schwangerschaftswahrscheinlichkeit davon unabhängig ist. Also, man kann sie in der Hinsicht beruhigen, der Stress spielt für den Kinderwunsch keine große Rolle.

Welche Behandlungen gibt es bei unerfülltem Kinderwunsch?

Das können ganz einfache Methoden sein, wo man dem Paar „nur“ den optimalen Zeitpunkt für den Geschlechtsverkehr mitteilt, durch bestimmte Untersuchung. Das kann aber auch bedeuten, dass eine Spermaprobe aufbereitet wird und in die Gebärmutter eingespritzt wird, zum Zeitpunkt des Eisprungs – das nennt sich eine Insemination.

Wenn die Spermienqualität vermindert ist oder wenn zum Beispiel die Eileiter der Frau verschlossen sind, dann muss man eine künstliche Befruchtung durchführen. Dabei werden die Eizellen stärker zum Wachstum angeregt durch ungefähr 2 Wochen dauernde Hormonspritzen. Und dann können die Eizellen mit einer kleinen Operation, die insgesamt nur 5 Minuten dauert, entnommen werden und außerhalb des Körpers mit den Spermien des Mannes befruchtet werden. Da braucht man im Extremfall nur ein einziges Spermium pro Eizelle, um eine Befruchtung herbei zu führen und dann kann man, 2 oder 3 Tage später, befruchtete und geteilte Eizellen – also Embryonen – in die Gebärmutter der Frau zurück geben.

Was passiert bei der künstlichen Befruchtung?

Bei der künstlichen Befruchtung werden Eizellen der Frau entnommen. Das macht man mit einer kleinen Operation, wobei durch die Scheide mit einer Nadel in den Eierstock eingestochen wird und die Eizellen abgesaugt werden. Kein großer Eingriff, er dauert ungefähr 5 Minuten. Dann kann man die Eizellen außerhalb des Körpers mit den Spermien des Mannes zusammen bringen und da gibt es zwei verschiedene Methoden: Wenn genügend Spermien da sind, dann würde man ungefähr 150.000 Spermien mit einer Eizelle in ein kleines Tröpfchen mit Kulturmedium geben und wartet dann einfach ab, ob eines der Spermien es von selbst – wie in der Natur auch – schafft, in die Eizellen einzudringen. Wenn es zu wenig Spermien gibt, dann sucht man sich unter dem Mikroskop eins aus und das wird mit einer kleinen Nadel direkt in die Eizelle eingespritzt. Wie auch immer die Befruchtung zustande kommt, wird man einige Tage nach der Entnahme der Eizellen die befruchtete und geteilte Eizelle – also Embryonen – in die Gebärmutter der Frau zurück geben. Das tut nicht weh; das ist für die Frau ähnlich wie eine ganz normale gynäkologische Untersuchung.

Wie hoch ist die Erfolgsquote bei der künstlichen Befruchtung?

Die Erfolgsquote hängt extrem ab vom Alter der Frau und von der Anzahl und Qualität der Eizellen. Unter optimalen Bedingungen, bei einer Frau unter 30, kann man eine Schwangerschaftsrate von über 40 Prozent erreichen. Wenn die Frau 40 ist, dann ist die Schwangerschaftswahrscheinlichkeit nur noch bei ungefähr 20 Prozent. Sie sehen also, das Alter der Frau ist auch hier der ganz entscheidende Faktor.

Welche Risiken gibt es bei der künstlichen Befruchtung?

Da kann man die Paare beruhigen, denn wir wissen mittlerweile recht genau, dass es langfristig betrachtet weder für die Kinder noch für die Mütter irgendwelche nennenswerten Risiken gibt. Kurzfristig, im Rahmen der Behandlung, kann es aber dazu kommen, dass die Eierstöcke deutlich größer werden als man das eigentlich wünscht. Das nennt sich eine Überstimulation. Das kann man aber durch Untersuchungen während der Stimulation und durch die Auswahl der Medikamente fast komplett verhindern. Ein weiteres Risiko sind Mehrlingsschwangerschaften: Jede vierte bis fünfte Schwangerschaft, die nach künstlicher Befruchtung in Deutschland entsteht, ist eine Zwillingsschwangerschaft.

Was kostet die künstliche Befruchtung?

Auch diese Frage kann man leider nicht pauschal beantworten. Wir haben zwei verschiedene Versicherungssysteme: Es kommt also zum Einen darauf an, ob das Paar oder einzelne Partner gesetzlich oder privat versichert sind. Bei gesetzlich Versicherten müssen bestimmte Voraussetzungen gegeben sein, dass sind zum Beispiel Altersgrenzen und das Paar muss miteinander verheiratet sein. Dann übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die Hälfte der Behandlungskosten. Das heißt, das Paar zahlt etwa 1.200 bis 1.500 Euro pro Behandlung. Bei privat Versicherten wird die Behandlung unter bestimmten Bedingungen komplett übernommen. Und es gibt auch Patientinnen, die in Deutschland durch dieses Versicherungsraster fallen, die die gesamten Behandlungskosten selbst tragen müssen.

Infos zur Person

Ich leite das UniKID, das universitäre interdisziplinäre Kinderwunschzentrum, an der Uni Düsseldorf. Das ist das größte Kinderwunschzentrum an einer Universität in Deutschland. Wir machen jetzt mittlerweile über 1000 Behandlungen mit künstlicher Befruchtung im Jahr. Das heißt ich sehe täglich Paare, die sich mit diesem Krankheitsbild auseinandersetzen. Außerdem bin ich ehemaliger Präsident der Deutschen Gesellschaft für Reproduktionsmedizin, das ist die größte wissenschaftliche Fachgesellschaft in Deutschland die sich mit diesem Krankheitsbild befasst und ich bin auch im Vorstand des deutschen IVF-Registers, das heißt wir werten alle die Behandlungen der künstlichen Befruchtung in Deutschland aus und versuchen dann eben aus diesen Daten Zahlen zu optimieren oder zu generieren mit denen wir dann auch die Behandlung verbessern können.

Infos zur Klinik

Das Besondere am UniKID ist, dass wir an einer Universität sind und dass wir wirklich interdisziplinär sind. Wir sind mittlerweile das größte universitäre Kinderwunschzentrum in Deutschland und in dieser Behandlung des Kinderwunsches sind eben verschiedene Disziplinen involviert. Das sind Hautärzte, die sich mit der Diagnostik der Männer befassen, das sind Urologen, aber es gibt eben auch spezielle Krankheitsbilder, wo wir Internisten oder Neurologen fragen können und alle diese Disziplinen sind an der Uni vereint. Außerdem ist die Uni auch immer noch für Wissenschaft und für Forschung ein Garant und diese Sachen machen wir bei uns täglich und versuchen das auch in die Behandlung der Patienten direkt umzusetzen.

Lebenslauf:

Schulausbildung

1975 – 1984 Gymnasium (Meppen, Niedersachsen)

Universitätsausbildung

1985 – 1992 Studium der Humanmedizin an der
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
1992 Drittes Staatsexamen und Berufserlaubnis
1994 Dissertation mit dem Titel : “Zur Vererbung von
α-Keratinen des menschlichen Haares: Untersuchungen mit der eindimensionalen
SDS-Polyacrylamidgel-Elektrophorese“
2000 Facharztprüfung im Fach Gynäkologie und Geburtshilfe
2001 Habilitation: Medizinischen Fakultät der Heinrich-
Heine-Universität Düsseldorf. Titel der Habilitationsschrift: „Expression von
Zytokinen und Wachstumsfaktoren im Rahmen der embryonalen Implantation“
2008 Ernennung zum außerplanmäßigen Professor für das Fach
Frauenheilkunde und Geburtshilfe durch die Medizinische Fakultät der
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Wissenschaftlicher und beruflicher Werdegang

1992 Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Labor
für Pädiatrische Klinische Chemie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
1993-1994 Arzt im Praktikum an der Universitätsfrauenklinik der
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Direktor: Prof. Dr. L. Beck, seit 1993:
Prof. Dr. H. G. Bender)
1994-1995 Wissenschaftlicher Mitarbeiter zur Facharztausbildung
im Fach Gynäkologie und Geburtshilfe an der Frauenklinik der
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Seit 1994 Mitarbeit in der Arbeitsgruppe für gynäkologische
Endokrinologie und Reproduktionsmedizin an der Frauenklinik der
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
1996-1997 Forschungsaufenthalt an der Stanford University
Medical School, Department of Gynecology and Obstetrics, Palo Alto, California,
U.S.A. und Mitarbeit in der Forschungsgruppe von Frau Professor Dr. Mary Lake
Polan, Reproductive Immunology Laboratory als Stipendiat der Deutschen
Forschungsgemeinschaft
Seit 1998 Wissenschaftlicher Mitarbeiter zur Facharztausbildung
im Fach Gynäkologie und Geburtshilfe an der Frauenklinik der
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
2000 Anerkennung als Facharzt für Frauenheilkunde und
Geburtshilfe
2000 Erwerb der Stufe I, Deutsche Gesellschaft für
Ultraschallmedizin
Seit 2001 Oberarzt an der Frauenklinik der
Heinrich-Heine-Univer-sität Düsseldorf
2001 Erwerb der Fachkunde „Sonografie der Gefäße des
weiblichen Genitalsystems in der Frauenheilkunde und Geburtshilfe“ und
„Sonografie der Brustdrüse in der Frauenheilkunde und Geburtshilfe“
2001 Habilitation und Erteilung der Venia legendi für das
Fach Frauenheilkunde und Geburtshilfe durch die Hohe medizinische Fakultät der
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
2002 Anerkennung der fakultativen Weiterbildung
“Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin” durch den
Prüfungsausschuss der Ärztekammer Nordrhein
Seit 2005 Koordinator des universitären interdisziplinären
Kinderwunschzentrum Düsseldorf (UniKiD) an der Frauenklinik der
Heinrich-Heinrich-Universität
Seit 2013 Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesärztekammer
Seit 2013 Mitglied der Arbeitsgruppe „Eckpunkte für ein Fortpflanzungsmedizingesetz“ der Nationalen Akademie der Wissenschaften „Leopoldina“

Forschungsschwerpunkte

Interaktion von Zytokinen (Interleukin-1 System), proteolytischen Enzymen (Kollagenase Typ IV, tissue inhibitor of metalloproteinase III) und angiogenetischen Wachstumsfaktoren (vascular endothelial growth factor-System, Angiopoietin-1 und -2, Neuropilin) im Rahmen der embryonalen Implantation.
Untersuchungen an Zellkultursystemen (endometriale Epithel- und Stromazellen, Endothelzellen) mittels Immunhistochemie, ELISA, western-blot, RT/PCR und RT/quantitativ-kompetitiver PCR.
Expressionsmuster von Zytokin- und Wachstumsfaktorsystemen während der Präimplantationsentwicklung von Embryonen. Untersuchungen an Präimplantationsembryonen der Maus (Düsseldorf) und des Menschen (Stanford) mittels Immunhistochemie, ELISA, RT/PCR und RT/quantitativ-kompetitiver PCR.
Einzel-Zell RT/PCR und RT/quantitativ-kompetitiver PCR an Blastomeren der Maus (Düsseldorf) und des Menschen (Stanford, Valencia) zur Korrelation des Expressionsmusters mit der Wahrscheinlichkeit der späteren Implantation des untersuchten Präimplantationsembryos.

Mitgliedschaften:

Publikationen:

  • In vitro Culture Does Not Alter the Expression of Vascular Endothelial Growth Factor and Its Receptors in Single Murine Preimplantation Embryos.
    Baston-Buest DM, Kruessel JS, Ingmann SC, Hirchenhain J, Janni W, Hess AP.
    Gynecol Obstet Invest. 2010 Dec 15;71(1):24-31. [Epub ahead of print]
  • Expression of the vascular endothelial growth factor receptor neuropilin-1 at the human embryo-maternal interface.
    Baston-Buest DM, Porn AC, Schanz A, Kruessel JS, Janni W, Hess AP.
    Eur J Obstet Gynecol Reprod Biol. 2010 Nov 24. [Epub ahead of print]
  • Syndecan-1 knock-down in decidualized human endometrial stromal cells leads to significant changes in cytokine and angiogenic factor expression patterns.
    Baston-Büst DM, Götte M, Janni W, Krüssel JS, Hess AP.
    Reprod Biol Endocrinol. 2010 Nov 2;8:133.
  • Impact of female and male obesity on IVF/ICSI: results of 700,000 ART-cycles in Germany.
    Kupka MS, Gnoth C, Buehler K, Dahncke W, Kruessel JS.
    Gynecol Endocrinol. 2010 Jun 14. [Epub ahead of print]
  • Genital schistosomiasis as a cause of female sterility and acute abdomen.
    Schanz A, Richter J, Beyer I, Baldus SE, Hess AP, Kruessel JS.
    Fertil Steril. 2010 Apr;93(6):2075.e7-9. Epub 2010 Feb 6.
  • The embryo’s cystatin C and F expression functions as a protective mechanism against the maternal proteinase cathepsin S in mice.
    Baston-Buest DM, Schanz A, Buest S, Fischer JC, Kruessel JS, Hess AP.
    Reproduction. 2010 Apr;139(4):741-8. Epub 2010 Jan 21.
  • Interleukin-1 system in the human fallopian tube-No spatial but a temporal regulation of mRNA and protein expression.
    Hess AP, Baston-Buest DM, Schanz A, Hirchenhain J, Bielfeld P, Kruessel JS.
    Mol Cell Endocrinol. 2009 May 6;303(1-2):7-12. Epub 2009 Feb 2.
  • A possible ambivalent role for relaxin in human myometrial and decidual cells in vitro.
    Baston-Büst DM, Hess AP, Hirchenhain J, Krücken J, Wunderlich F, Krüssel JS, Friebe-Hoffmann UK.
    Arch Gynecol Obstet. 2009 Dec;280(6):961-9. Epub 2009 Mar 25.
  • Expression of the vascular endothelial growth factor receptor neuropilin-1 in the human endometrium.
    Hess AP, Schanz A, Baston-Buest DM, Hirchenhain J, Stoff-Khalili MA, Bielfeld P, Kruessel JS.
    J Reprod Immunol. 2009 Jan;79(2):129-36. Epub 2008 Nov 8. Erratum in: J Reprod Immunol. 2009 Jul;81(1):103.
  • Effect of oral N-acetyl cysteine on recurrent preterm labor following treatment for bacterial vaginosis.
    Shahin AY, Hassanin IM, Ismail AM, Kruessel JS, Hirchenhain J.
    Int J Gynaecol Obstet. 2009 Jan;104(1):44-8. Epub 2008 Oct 11.
  • [Sperm retrieval by transrectal electro-ejaculation in primary anorgasmy].
    Eigelshoven S, Löchner-Ernst D, Schneider C, Krüssel JS, Müller-Mattheis V, Kruse R, Neumann NJ.
    Hautarzt. 2008 Apr;59(4):285-6. German. No abstract available.
  • Pregnancy after laser-assisted selection of viable spermatozoa before intracytoplasmatic sperm injection in a couple with male primary cilia dyskinesia.
    Gerber PA, Kruse R, Hirchenhain J, Krüssel JS, Neumann NJ.
    Fertil Steril. 2008 Jun;89(6):1826.e9-12. Epub 2007 Aug 29.
  • The effect of relaxin on the oxytocin receptor in human uterine smooth muscle cells.
    Friebe-Hoffmann U, Baston DM, Chiao JP, Winebrenner LD, Krüssel JS, Hoffmann TK, Hirchenhain J, Rauk PN.
    Regul Pept. 2007 Feb 1;138(2-3):74-81. Epub 2006 Oct 19.
  • Decidual stromal cell response to paracrine signals from the trophoblast: amplification of immune and angiogenic modulators.
    Hess AP, Hamilton AE, Talbi S, Dosiou C, Nyegaard M, Nayak N, Genbecev-Krtolica O, Mavrogianis P, Ferrer K, Kruessel J, Fazleabas AT, Fisher SJ, Giudice LC.
    Biol Reprod. 2007 Jan;76(1):102-17. Epub 2006 Oct 4.
  • Angiopoietin-1 and -2 mRNA and protein expression in mouse preimplantation embryos and uteri suggests a role in angiogenesis during implantation.
    Hess AP, Hirchenhain J, Schanz A, Talbi S, Hamilton AE, Giudice LC, Krüssel JS.
    Reprod Fertil Dev. 2006;18(5):509-16.
  • Maternal IVS1-401 T allele of the estrogen receptor alpha is an independent predictor of late fetal loss.
    Gerhardt A, Scharf RE, Mikat-Drozdzynski B, Krüssel JS, Bender HG, Zotz RB.
    Fertil Steril. 2006 Aug;86(2):448-53. Epub 2006 Jun 6.
  • The polymorphism of platelet membrane integrin alpha2beta1 (alpha2807TT) is associated with premature onset of fetal loss.
    Gerhardt A, Scharf RE, Mikat-Drozdzynski B, Krüssel JS, Bender HG, Zotz RB.
    Thromb Haemost. 2005 Jan;93(1):124-9. Erratum in: Thromb Haemost. 2005 Feb;93(2):397.
  • Differential expression of angiopoietins 1 and 2 and their receptor Tie-2 in human endometrium.
    Hirchenhain J, Huse I, Hess A, Bielfeld P, De Bruyne F, Krüssel JS.
    Mol Hum Reprod. 2003 Nov;9(11):663-9.
  • Regulation of embryonic implantation.
    Krüssel JS, Bielfeld P, Polan ML, Simón C.
    Eur J Obstet Gynecol Reprod Biol. 2003 Sep 22;110 Suppl 1:S2-9. Review.
  • Pre-implantation genetic diagnosis – possibilities and pitfalls.
    Krüssel JS.
    Andrologia. 2003 Jun;35(3):171-2. No abstract available.
  • Interleukin-1beta regulation of gonadotropin-releasing hormone messenger ribonucleic acid in cultured human endometrial stromal cells.
    Huang HY, Raga F, Wen Y, Kruessel JS, Soong YK, Polan ML.
    Fertil Steril. 2003 Feb;79(2):399-406.
  • Expression and function of 3beta hydroxisteroid dehydrogenase (3beta HSD) type II and corticosteroid binding globulin (CBG) in granulosa cells from ovaries of women with and without endometriosis.
    Garrido N, Krüssel JS, Remohí J, Simón C, Pellicer A.
    J Assist Reprod Genet. 2002 Jan;19(1):24-30.
  • A new CentriSwim procedure to increase the recovery of motile spermatozoa.
    Bielfeld P, Babbo J, Ozörnek HM, Krüssel JS, Schuppe HC, Hecht BR, Jeyendran RS.
    Andrologia. 2001 Nov;33(6):356-9.
  • Expression, production, and secretion of vascular endothelial growth factor and interleukin-6 by granulosa cells is comparable in women with and without endometriosis.
    Garrido N, Albert C, Krüssel JS, O’Connor JE, Remohí J, Simón C, Pellicer A.
    Fertil Steril. 2001 Sep;76(3):568-75.
  • Gonadotropin-releasing hormone messenger ribonucleic acid and protein expression in Vero cells.
    Huang HY, Raga F, Kruessel JS, Wen Y, Soong YK, Polan ML.
    J Assist Reprod Genet. 2001 May;18(5):268-75.
  • Interleukin (IL)-1beta regulation of IL-1beta and IL-1 receptor antagonist expression in cultured human endometrial stromal cells.
    Huang HY, Wen Y, Kruessel JS, Raga F, Soong YK, Polan ML.
    J Clin Endocrinol Metab. 2001 Mar;86(3):1387-93.
  • Vascular endothelial growth factor (VEGF) mRNA splice variants are differentially expressed in human blastocysts.
    Krüssel JS, Behr B, Milki AA, Hirchenhain J, Wen Y, Bielfeld P, Lake Polan M.
    Mol Hum Reprod. 2001 Jan;7(1):57-63.
  • Expression of vascular endothelial growth factor mRNA in human preimplantation embryos derived from tripronuclear zygotes.
    Krüssel J, Behr B, Hirchenhain J, Wen Y, Milki AA, Cupisti S, Bielfeld P, Polan ML.
    Fertil Steril. 2000 Dec;74(6):1220-6.
  • Prostacyclin deficiency and reduced fetoplacental blood flow in pregnancy-induced hypertension and preeclampsia.
    Klockenbusch W, Goecke TW, Krüssel JS, Tutschek BA, Crombach G, Schrör K.
    Gynecol Obstet Invest. 2000;50(2):103-7.
  • Is there a place for biochemical embryonic preimplantational screening?
    Krüssel JS, Huang HY, Hirchenhain J, Bielfeld P, Cupisti S, Jeremias L, Polan ML.
    J Reprod Fertil Suppl. 2000;55:147-59. Review.
  • The role of gonadotropin-releasing hormone in murine preimplantation embryonic development.
    Raga F, Casañ EM, Kruessel J, Wen Y, Bonilla-Musoles F, Polan ML.
    Endocrinology. 1999 Aug;140(8):3705-12.
  • Expression of mRNA for vascular endothelial growth factor transmembraneous receptors Flt1 and KDR, and the soluble receptor sflt in cycling human endometrium.
    Krüssel JS, Casañ EM, Raga F, Hirchenhain J, Wen Y, Huang HY, Bielfeld P, Polan ML.
    Mol Hum Reprod. 1999 May;5(5):452-8.
  • Epidermal growth factor and leukemia inhibitory factor levels in follicular fluid. Association with in vitro fertilization outcome.
    Ozörnek MH, Bielfeld P, Krüssel JS, Hirchenhain J, Jeyendran RS, Koldovsky U.
    J Reprod Med. 1999 Apr;44(4):367-9.
  • Interleukin-1 receptor antagonist prevents embryonic implantation by a direct effect on the endometrial epithelium.
    Simón C, Valbuena D, Krüssel J, Bernal A, Murphy CR, Shaw T, Pellicer A, Polan ML.
    Fertil Steril. 1998 Nov;70(5):896-906.
  • Expression of interleukin-1 system mRNA in single blastomeres from human preimplantation embryos.
    Krüssel JS, Simón C, Rubio MC, Pape AR, Wen Y, Huang HY, Bielfeld P, Polan ML.
    Hum Reprod. 1998 Aug;13(8):2206-11.
  • Quantitative gonadotropin-releasing hormone gene expression and immunohistochemical localization in human endometrium throughout the menstrual cycle.
    Raga F, Casañ EM, Kruessel JS, Wen Y, Huang HY, Nezhat C, Polan ML.
    Biol Reprod. 1998 Sep;59(3):661-9.
  • Immunoreactive gonadotropin-releasing hormone expression in cycling human endometrium of fertile patients.
    Casañ EM, Raga F, Kruessel JS, Wen Y, Nezhat C, Polan ML.
    Fertil Steril. 1998 Jul;70(1):102-6.
  • Cytokine-mediated regulation of 92-kilodalton type IV collagenase, tissue inhibitor or metalloproteinase-1 (TIMP-1), and TIMP-3 messenger ribonucleic acid expression in human endometrial stromal cells.
    Huang HY, Wen Y, Irwin JC, Kruessel JS, Soong YK, Polan ML.
    J Clin Endocrinol Metab. 1998 May;83(5):1721-9.
  • Single blastomeres within human preimplantation embryos express different amounts of messenger ribonucleic acid for beta-actin and interleukin-1 receptor type I.
    Krüssel JS, Huang HY, Simón C, Behr B, Pape AR, Wen Y, Bielfeld P, Polan ML.
    J Clin Endocrinol Metab. 1998 Mar;83(3):953-9. Review.
  • Interleukin 1 beta regulates Vero cell interleukin-1 receptor type I messenger ribonucleic acid expression.
    Huang HY, Wen Y, Valbuena D, Krüssel JS, Polan ML.
    Biol Reprod. 1997 Oct;57(4):783-90.
  • Different pattern of interleukin-1 beta-(IL-1 beta), interleukin-1 receptor antagonist- (IL-1ra) and interleukin-1 receptor type I- (IL-1R tI) mRNA-expression in single preimplantation mouse embryos at various developmental stages.
    Kruessel JS, Huang HY, Wen Y, Kloodt AR, Bielfeld P, Polan ML.
    J Reprod Immunol. 1997 Sep;34(2):103-20.
  • Use of reverse transcription-polymerase chain reaction to detect embryonic interleukin-1 system messenger RNA in individual preimplantation mouse embryos co-cultured with Vero cells.
    Huang HY, Krüssel JS, Wen Y, Polan ML.
    Hum Reprod. 1997 Jul;12(7):1537-44.
  • Interferon-gamma production by the human preimplantation embryo.
    Ozornek MH, Bielfeld P, Krüssel JS, Cupisti S, Jeyendran RS, Koldovsky U.
    Am J Reprod Immunol. 1997 Jun;37(6):435-7.
  • The effect of antigamete antibodies on the success of assisted reproduction.
    Moustafa M, Ozörnek MH, Krüssel JS, Cupisti S, Bodden-Heidrich R, Koldovsky U, Bielfeld P.
    Clin Exp Obstet Gynecol. 1997;24(2):67-9.
  • Metastatic choriocarcinoma in a postmenopausal woman.
    Massenkeil G, Crombach G, Dominik S, De Bruyne F, Nitz U, Krüssel J, Bender HG.
    Gynecol Oncol. 1996 Jun;61(3):432-7.
  • Interferon gamma and interleukin 10 levels in preimplantation embryo culture media.
    Ozörnek MH, Bielfeld P, Krüssel JS, Moustafa M, Mikat-Drozdzynski B, Koldovsky U, Kuhn U.
    J Assist Reprod Genet. 1995 Oct;12(9):590-3.
  • [Regression of functional cysts: high dosage ovulation inhibitor and gestagen therapy has no added effect].
    Graf M, Krüssel JS, Conrad M, Bielfeld P, Rudolf K.
    Geburtshilfe Frauenheilkd. 1995 Jul;55(7):387-92. German.
  • Effect of milk-yolk on the fertilizing capacity of spermatozoa.
    Scobey MJ, Bielfeld P, Krüssel JS, Jeyendran RS.
    Andrologia. 1995 Jul-Aug;27(4):229-31.
  • [Double umbilical cord knot in mono-amniotic twin pregnancy as the cause of intrauterine fetal death of both twins].
    Krüssel JS, von Eckardstein S, Schwenzer T.
    Zentralbl Gynakol. 1994;116(8):497-9. German.